Alba Nova, ein gemischtes Vokalensemble aus der Region Malmedy, wurde 2003 gegründet und wird derzeit von Els Crommen, Gesangslehrerin an der Musikschule von Malmedy, geleitet. Der Chor ist Mitglied der « Tournées Art et Vie » der Französischen Gemeinschaft Belgiens und ist laufend um Innovation bemüht, indem viele verschiedene Musikstile ins Repertoire aufgenommen werden.
Das Vokalensemble Alba Nova besteht aus rund 30 Amateur-Chormitgliedern mit musikalischer und stimmlicher Ausbildung. Die bewusst begrenzte Mitgliederzahl der Gruppe erleichtert dem Vokalensemble das Bemühen um eine homogene Klangfarbe, die möglichst an jede musikalische Umgebung angepasst werden soll. Alba Nova hat sich zum Ziel gesetzt, der Öffentlichkeit ein möglichst breites Spektrum unterschiedlicher Gesangswerke zu präsentieren.
Alba Nova stellt in der Regel zwei oder drei Musikprojekte pro Jahr auf die Beine und nimmt an zwei Gesangsseminaren teil. Darüber hinaus gibt das Vokalensemble jährlich zwischen 10 und 12 Konzerte.
Nach Abschluss seines Projekts rund um Francis Poulenc im Jahr 2004 ging das Vokalensemble zunächst auf eine « Zeitreise » von Monteverdi bis heute und setzte die internationale Ausrichtung schließlich mit « Weihnachten hier und anderswo » fort. Darüber hinaus nahm Alba Nova im Herbst 2004 erfolgreich an einem APSAM-Einstufungstest teil und wurde in die Kategorie « Exzellenz » auf der Ebene « Amateure » eingestuft.
2005 war das Projekt « Melodien von hier und anderswo » ein großer Publikumserfolg, beispielsweise bei Konzerten in der Region Malmedy, aber auch in Namur, Brüssel und der Königlichen Kapelle von Fischbach im Großherzogtum Luxemburg.
2006 arbeitete Alba Nova mit der « Misa Criolla » von Ariel Ramirez und verschiedenen Arrangements von Astor Piazzolla an einem zu 100% südamerikanischen Repertoire.
Im Juli 2006 unternahm Alba Nova eine einwöchige Konzertreise nach Bamberg, Bayreuth und Prag, wobei südamerikanische und englischsprachige Stücke auf dem Programm standen. Im Herbst desselben Jahres schlug Els Crommen vor, sich dem Repertoire der deutschen Romantik anzunähern und im September lud Alba Nova den niederländischen Kammerchor « Mi Canto » aus der Region ‘s-Hertogenbosch ein. Für sein traditionelles Weihnachtskonzert empfing Alba Nova « Signum », einen Chor aus Kortessem im belgischen Limburg.
Nach dem Erfolg des lateinamerikanischen Programms wurde Alba Nova sowohl nach Grevenmacher (Großherzogtum Luxemburg) als auch nach Stavelot eingeladen. Mit von der Partie bei diesen beiden Auftritten im April 2007 waren das « Quatuor Lamina » und der Tenor Alain Gabriel, die mit ihrem Talent die Konzerte noch zusätzlich aufwerteten. Im September 2007 folgte schließlich auf Einladung von « Mi Canto » ein Konzert in der Abtei Heeswijk in Holland, bevor das Jahr mit den traditionellen Weihnachtskonzerten einen glanzvollen Abschluss fand. Beim Weihnachtskonzert in Malmedy war auch der hervorragende, ebenfalls von Els Crommen geleitete Jugendchor « Da Capo » mit von der Partie.
Im April 2008 setzte sich Alba Nova zum Ziel, talentierte belgische Komponisten in den Vordergrund zu stellen und zu fördern, und schloss sich dafür mit den Ensembles « Carmina Viva » aus Sankt Vith und « Musa Horti » aus Löwen zusammen, um damit auch die drei Sprachgemeinschaften des Landes symbolisch zusammenzubringen. Die drei Konzerte (eines in jeder Gemeinschaft) machten ein begeistertes Publikum mit einer breiten Palette belgischer Musik bekannt.
2009 hatte Alba Nova das große Glück, mit dem ausgezeichneten « Quatuor Lamina » an einem Musical-Repertoire zu arbeiten und dieses Konzert-Programm sieben Mal aufzuführen. Alba Nova kam darüber hinaus die große Ehre zuteil, das Musikfestival in Stavelot im August 2009 mit der « Messe des Artistes » (Künstlermesse) in der dortigen Saint-Sébastien-Kirche zu eröffnen.
2010 war dann das Jahr der Operetten. In Zusammenarbeit mit dem Chor « Aveland » aus Hoeselt fand zuerst in Malmedy und dann in Tongeren jeweils ein Konzert mit dem Titel « L’opérette vagabonde » statt. Alba Nova hatte außerdem ein zweites Mal das Vergnügen, das Festival von Stavelot mit der » Messe des Artistes »(dieses Mal mit einer Messe von Raymond Micha, einem Komponisten aus Stavelot) zu eröffnen.
Alba Nova feierte sein 10-jähriges Bestehen im Jahr 2013 und das Vokalensemble wurde auch bereits zu Auftritten im Kölner Dom (2009 und 2014) und in der Kathedrale St. Michael und St. Gudula in Brüssel (2016) eingeladen.
Im Jahr 2018 – im Rahmen der Gedenkfeiern zum Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren – brachte das Vokalensemble zusammen mit den Ensembles « Carmina Viva », « Zephyros » und « Kaleidoskop », unter der Gesamtleitung von Rainer Hilger, das sehr bewegende « The Armed Man: A Mass for Peace » von Karl Jenkins zur Aufführung.
Wir verweisen Sie auf unseren Kalender, um unsere Arbeit seit 2019 und vor allem unsere Neuigkeiten zu entdecken.
Und wir hoffen, Sie bald bei einem unserer Konzerte zu sehen!
ELS CROMMEN
Els Crommen wurde in Tongeren geboren und ist ganz in der Nähe im Dorf Hoeselt aufgewachsen. Nach dem Abitur studierte sie am Königlichen Konservatorium in Lüttich bei Edith Cuypers, Raymonde Serverius, Greta de Reyghere und José Van Dam und schloss ihr Studium dort mit Diplomen für Operngesang, Liedgesang, Notenlehre und Kammermusik ab.
Anschließend setzte sie ihre Ausbildung in Masterclasses bei Noel Barker, Marlène Malas und Mikael Eliasen fort. Darüber hinaus nahm sie an mehreren Lehrgängen teil, unter anderem bei der Fondation Royaumont (Frankreich) und im Europäischen Zentrum für Oper und Vokale Kunst (ECOV).
Els Crommen fühlt sich in allen musikalischen Stilen zu Hause und arbeitet dabei regelmäßig mit verschiedenen Ensembles zusammen:
Zeitgenössische Musik:
- Ensemble Nahandove
- Ensemble Oxalys
- Ensemble Goeyvaerts (Aquarius)
- Ensemble 88 (Niederlande)
- Ensemble Quartz
Barockmusik:
- Le Rondeau
- Col Basso (Les Muffatis)
- Capella Henri Dumont
- Canti Soavi
Als Solistin singt sie regelmäßig unter der Leitung renommierter Dirigenten wie zum Beispiel:
- Pierre Bartholomée, Patrick Baton – Philharmonisches Orchester Lüttich
- Patrick Peire – Collegium Instrumentale Brugense
- La Chapelle de Lorraine
- Bo Holten – Brussels Philharmonic
- Pascal Peiffer – Euro Symphonic Orchestra
- Paul Dombrecht – Il Fondamento
- Hervé Niquet – Concert Spirituel
Im Liedrezital wird Els Crommen unter anderen von Willy Appermont, Luc Ponet, Inge Spinette, Daniel Thonnard, Daniel Blumenthal oder Boyan Vodenicharov begleitet.
Sie war im Laufe ihrer Karriere an vielen Aufzeichnungen für die Sender VRT und RTBF sowie an zahlreichen CD-Aufnahmen beteiligt.
Im Jahre 2000 nahm sie am Königin-Elisabeth-Wettbewerb für Gesang teil und im darauffolgenden Jahr war sie Preisträgerin des Erna-Spoorenberg-Wettbewerbs in den Niederlanden.
Els Crommen war 10 Jahre lang Mitglied des Flämischen Radiochors (VRK) unter der Leitung von Vic Nees und Johan Duyck sowie in den letzten Jahren Hervé Niquet, und sie springt dort immer noch gelegentlich als Ersatz oder zur Verstärkung ein. Neben ihrer Karriere als Solistin unterrichtet sie heute Gesang und Stimmbildung an der Musikschule von Malmedy.
Els Crommen leitet das Vokalensemble Alba Nova aus Malmedy. Darüber hinaus hat sie vor Kurzem das Gesangsquartett « Les Caramel’s » gegründet, bei dem der « Close Harmony »- und « Barbershop »-Gesang im Vordergrund steht. Mitglieder des Ensembles sind Els Crommen (Sopran), Hélène Thonnard (Sopran), Martine Médol (Mezzosopran) und Carine Freches (Alt).
Els Crommen wird regelmäßig zu diversen Festivals eingeladen:
- Festival van Vlaanderen
- Festival de Wallonie
- Festival Bach de St. Donat (Frankreich)
- Festival de Niort (Frankreich)
- Ostbelgien-Festival
- Festival Ars Musica